Regelmäßige Gesundheitschecks für Hunde - warum sie so wichtig sind
Vorbeugen ist besser als heilen
Ähnlich wie bei uns Menschen ist die Prävention und Früherkennung von Krankheiten auch bei Hunden der Schlüssel zu einem langen und glücklichen Leben.
Ein regelmäßiger Gesundheitscheck ermöglicht es dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker, potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie sich zu ernsthaften Krankheiten entwickeln. Hunde können oft ihre Schmerzen oder Beschwerden nicht deutlich kommunizieren, daher sind wir als verantwortungsbewusste Hundebesitzer dafür verantwortlich, aufmerksam zu sein und den Gesundheitszustand unseres Hundes im Auge zu behalten. Durch regelmäßige Gesundheitskontrollen können Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden, was die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung deutlich erhöht.
Was sollte bei einem Gesundheitscheck beachtet und kontrolliert werden?
Ein umfassender Gesundheitscheck sollte verschiedene Aspekte der Hundegesundheit abdecken. Hier sind einige wichtige Punkte, die während des Checks beachtet und kontrolliert werden sollten:
Allgemeiner körperlicher Zustand: Der Tierarzt oder Tierheilpraktiker wird den Hund auf Anzeichen von Gewichtsveränderungen, Körperhaltung, Gangbild und allgemeinem Erscheinungsbild untersuchen.
Augen und Ohren: Eine gründliche Untersuchung der Augen und Ohren ist wichtig, um Infektionen, Entzündungen oder andere Probleme frühzeitig zu erkennen.
Zähne und Zahnfleisch: Die Zahngesundheit ist ein wichtiger Teil der allgemeinen Gesundheit Eures Hundes. Der Tierarzt sollte den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches regelmäßig untersuchen, ggf. Zahnstein entfernen und Empfehlungen zur Zahnpflege geben.
Haut und Fell: Hautprobleme wie Infektionen, Parasitenbefall oder allergische Reaktionen können durch eine genaue Untersuchung von Haut und Fell erkannt werden.
Herz und Lunge: Eine Auskultation des Herzens und der Lunge kann Anomalien wie Herzgeräusche oder Atemprobleme aufdecken.
Bauchraum: Durch Abtasten des Bauches können Anomalien oder Veränderungen der Organe festgestellt werden. Bei Unklarkeiten oder im Verdachtsfall kann ein Ultraschall zur weiteren Klärung erforderlich sein.
Impfstatus: Mit dem Tierarzt sollte besprochen werden, ob und welche Impfungen sinnvoll sind. Dabei sind auch die Umstände zu berücksichtigen, was Ihr mit dem Hund unternehmt (Stadthund, viel im Wald unterwegs etc) , welche Kontakte er hat (Ausstellungen, Hundertagesstätte o.ä.) oder welche (Auslands-)Reisen geplant sind.
Parasitenkontrolle bedeutet nicht zwangsläufig eine regelmäßige Entwurmung. Aber eine regelmäßige parasitologische Untersuchung gehört hingegen auf jeden Fall zur Vorsorgeroutine!
Blutuntersuchungen: Bei älteren Hunden oder bei Verdacht auf bestimmte Krankheiten können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um den Gesundheitszustand genauer zu beurteilen.
Was könnt Ihr als Hundebesitzer zur Gesundheitsvorsorge beitragen:
Als Hundebesitzer kann man selbst eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit des eigenen Hundes spielen. Regelmäßige Kontrollen des Fells auf Ungeziefer, die richtige Ernährung, ausreichende Bewegung und eine gute Zahnpflege sind nur einige Beispiele für Maßnahmen, die Hundebesitzer ergreifen können, um die Gesundheit Eures Vierbeiners zu unterstützen. Indem man sich bewusst mit der Gesundheit des Hundes auseinandersetzt und Veränderungen oder Auffälligkeiten frühzeitig erkennt, kann man selbst wesentlich dazu beitragen, dass der vierbeinige Freund ein langes und gesundes Leben führt.
Wann sollte man einen Tierheilpraktiker oder Tierarzt konsultieren?
Obwohl Ihr selbst viel zur Gesundheit Eures Hundes beitragen könnt, gibt es Situationen, in denen der Termin beim Tierheilpraktiker oder Tierarzt erforderlich ist. Hier sind einige Beispiele:
Akute Verletzungen: Bei schweren Verletzungen, Knochenbrüchen oder starken Blutungen ist sofortige tierärztliche Versorgung erforderlich. Hier ist schnelles Handeln unter Umständen sogar lebensrettend!
Anhaltende Symptome: Wenn Dein Hund Symptome wie Appetitlosigkeit, vermehrten Durst, starken Gewichtsverlust, wiederholtes Erbrechen oder Durchfall über einen längeren Zeitraum zeigt, solltet Du einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker konsultiert. Es kann durchaus eine ernste Krankheit dahinterstecken.
Veränderungen im Verhalten: Plötzliche Veränderungen im Verhalten, wie Aggressivität, Angstzustände oder Apathie, können auf ernste Gesundheits-probleme hinweisen und sollten unbedingt von einem Experten untersucht werden. Auch wenn Dein Hund ständig unruhig hin- und herläuft oder auch oft ins Leere starrt, solltest Du hellhörig werden und den Tierarzt konsultieren.
Auch auffällige Veränderungen im Fress- und Trinkverhalten können auf gesundheitliche Probleme hinweisen.
-> -> -> Wenn Ihr unsicher seid, lieber einmal mehr nachschauen lassen, als etwas Ernstes oder Schwerwiegendes übersehen und die Gesundheit oder gar das Leben Eures Lieblings in Gefahr bringen.
Fazit:
Ein regelmäßiger Gesundheitscheck ist von großer Bedeutung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde zu gewährleisten. Durch Prävention und Früherkennung können potenzielle Krankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden, was die Lebensqualität und Lebenserwartung unseres treuen Begleiters erheblich verbessert. Als Hundebesitzer sollten wir uns aktiv um die Gesundheit unserer Hunde kümmern, indem wir regelmäßige Checks durchführen und auf Veränderungen oder Auffälligkeiten achten. Bei Bedarf sollten wir nicht zögern, einen Tierheilpraktiker oder Tierarzt zu konsultieren, um die bestmögliche Versorgung für unsere geliebten Vierbeiner sicherzustellen. Vorbeugen ist definitiv besser als Heilen, und die Investition in die Gesundheit unseres Hundes wird sich auf lange Sicht auszahlen.
In diesem Sinne: Bleibt gesund!
