Endlich Ferien und Dein Hund darf mit!
Eine großartige Entscheidung! Reisen mit Deinem vierbeinigen Freund, gemeinsames Erleben und vor allem endlich viel Zeit zusammen zu verbringen ist eine wunderbare Erfahrung für Zwei- und Vierbeiner.

Egal , ob Ihr ans Meer, in die Berge, zum Campen oder in eine aufregende Stadt aufbrecht – zu einem perfekten Urlaub gehört einiges an Vorbereitung und Planung, damit Du und Dein pelziger Begleiter eine stressfreie und großartige Zeit habt.
Wir haben einige wertvolle Tipps und Infos für Euch zusammengestellt, worauf Ihr beim Urlaub mit Hund achten solltet – je nachdem, welche Reiseart oder welches Reiseziel Ihr ausgesucht habt.
Eine gute Planung ist dabei das A und O. Überlege Dir, wohin Du reisen möchtest und ob das Reiseziel hundefreundlich ist. Bei Auslandsreisen informiere Dich im Vorfeld über die Einreisebestimmungen des Landes in das Du reisen möchtest. Wenn Du bis zu Deinem Urlaubsziel durch mehrere Länder fährst, bist Du unter Umständen auch mit unterschiedlichen Einreisebestimmungen für Haustiere konfrontiert (z.Bsp. Impfungen, Quarantänevorschriften, EU-Heimtierausweis). Erkundige Dich im Vorfeld, damit es unterwegs keine unerwarteten Schwierigkeiten gibt.
Tierärztliche Vorbereitungen: Vor der Reise solltest Du sicherstellen, dass Dein Hund gesund ist und alle erforderlichen Impfungen auf dem neuesten Stand sind. Ein Besuch beim Tierarzt/Tierheilpraktiker vor der Abreise ist ratsam, um sicherzugehen, dass Dein Hund fit für die Reise ist. Falls Dein Hund regelmäßige Medikamente benötigt, vergiss nicht, ausreichend Vorrat mitzunehmen. Denke auch an eine sinnvoll ausgestattete Reiseapotheke, damit Du im Notfall oder wenn gerade kein Tierarzt/Apotheke erreichbar ist, Du mit dem Notwendigsten ausgestattet bist.
Identifikation und Dokumente: Sorge dafür, dass Dein Hund jederzeit identifizierbar ist. Ein gut sitzendes Halsband mit Adressanhänger ist wichtig, ebenso wie eine Tätowierung oder ein Mikrochip. Vergewissere Dich, dass die Kontaktdaten in der Registrierungsdatenbank aktuell sind. Trage auch immer einen aktuellen Impfausweis und eventuell andere wichtige Dokumente wie einen internationalen Heimtierausweis mit Dir.

Die richtige Transportmöglichkeit: Die Wahl der Transportmöglichkeit hängt von Deinem Reiseziel ab. Bei Flugreisen solltest du dich vorab über die Bestimmungen der Fluggesellschaft informieren. Manche Airlines erlauben die Mitnahme von Hunden bis zu einem bestimmten Gewicht auch in der Kabine, während andere eine Beförderung im Frachtraum vorsehen. In jedem Fall benötigst du eine geeignete Transportbox, die den Vorschriften entspricht und deinem Hund ausreichend Platz bietet. Gewöhne deinen Hund frühzeitig an die Transportbox, um möglichen Stress während der Reise zu reduzieren.
Wenn Ihr bis zu Eurem Reiseziel eine Fähre nutzen müßt, erkundige Dich auch da frühzeitig nach den Vorschriften und Gegebenheiten an Bord (Maulkorbpflicht?). Teilweise werden auf den Fähren Kabinen angeboten, in denen man gemeinsam mit seinem Hund übernachten kann (z.Bsp. bei Corisca Ferries von Toulon nach Mallorca). Hier ist gilt es frühzeitig zu buchen!
Sicherheit im Auto: Wenn Du mit dem Auto verreist, ist es wichtig, Deinen Hund sicher zu transportieren. Eine Transportbox oder ein spezieller Sicherheitsgurt für Hunde sind empfehlenswert, um das Verletzungsrisiko bei plötzlichen Bremsmanövern oder Unfällen zu minimieren. Unabhängig davon verlangt die Verkehrssicherheit, dass Hunde gesichert transportiert werden müssen. Mach Dich vor der Reise auch schlau, ob in Deinem Urlaubsland noch weitergehende Vorschriften gelten. Plane regelmäßige Pausen ein, damit sich Dein Hund strecken und sein Geschäft erledigen kann. Lasse Deinen Hund niemals allein im Auto, besonders nicht bei warmem Wetter, da die Temperaturen schnell lebensgefährlich ansteigen können. Auch nicht zu vergessen: wenn das Auto gestohlen wird während Deine Fellnase allein im Auto ist… das möchte man sich gar nicht ausmalen!

Hundefreundliche Unterkünfte: Bei der Auswahl deiner Unterkunft solltest Du im Vorfeld klären, ob Hunde erlaubt sind. Es gibt mittlerweile viele hundefreundliche Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze, die spezielle Annehmlichkeiten für Hunde bieten, wie zum Beispiel eingezäunte Gärten oder Hundebetten. Informiere Dich im Voraus über eventuelle Beschränkungen (darf der Hund mit ins Restaurant, an den Pool oder auf die Liegewiese?) – in diesen Fällen sollte Dein Hund auch problemlos eine Weile alleinsein können, ohne das ganze Hotel zusammenzubellen. Welche Zusatzkosten entstehen für den Aufenthalt für Deinen Hund bzw. zusätzliche Endreinigungskosten? Eine schöne und den Gastgebern gegenüber rücksichtsvolle Geste ist es, wenn Du Sofas, Sessel oder auch das Bett mit eigenen Decken/Wäsche abdeckst, wenn es Dein Hund von Zuhause gewöhnt ist, dass er diese Bequemlichkeiten nutzen darf.
Campen: Camping mit Hund kann ein großes Abenteuer sein, aber es erfordert zusätzliche Vorbereitung. Überprüfe im Voraus, ob der Campingplatz Hunde erlaubt und ob es spezielle Regeln gibt, die Du beachten musst. Halte Deinen Hund an der Leine bzw. in Deiner Nähe und lasse ihn nicht unbeaufsichtigt auf dem Campingplatz herumlaufen, um Konflikte mit anderen Campern oder Wildtieren zu vermeiden.

Beschäftigung und Auslauf: Hunde benötigen Bewegung und Auslauf, auch im Urlaub. Erkunde die Umgebung Deines Reiseziels und suche nach hundefreundlichen Parks, Stränden oder Wanderwegen. Spiele mit Deinem Hund und nimm genügend Spielzeug mit, um ihn während der Reise zu beschäftigen. Vergiss nicht, Kotbeutel mitzunehmen, um die Hinterlassenschaften Deines Hundes zu entsorgen und die Umgebung sauber zu halten. Denke speziell bei längeren Ausflügen daran, immer genug Wasser und einen faltbaren Napf für Deinen Vierbeiner mitzuführen. Achte besonders auch auf Anzeichen einer möglichen körperlichen Überanstrengung oder ungewohnten Hitzebelastung! Weniger Aktion und dafür mehr Relaxen kann oft erholsamer und gesünder sein.
Gewohnte Umgebung schaffen: Hunde fühlen sich am wohlsten, wenn sie sich in einer vertrauten Umgebung aufhalten. Bringe daher einige Dinge von zu Hause mit, wie zum Beispiel seine Lieblingsdecke oder ein besonders geliebtes Spielzeug. Dies kann deinem Hund helfen, sich schneller an die neue Umgebung anzupassen und sich sicher zu fühlen.
Sehr sinnvoll ist es auch, wenn die Möglichkeit besteht, daß Dein Hund auch im Urlaub sein gewohntes Futter bekommt. Bei Trocken- oder Dosenfutter ist das in der Regel keine Schwierigkeit – das kann man ja problemlos mit einpacken. Etwas mehr Planung ist erforderlcih, wenn Dein Hund gebarft wird. Erkundige Dich bei Deiner Ferienunterkunft, ob TK-Möglichkeiten bestehen. Manche Hotels oder Ferienhäuse bieten das zwischenzeitlich an. Wenn die Anreise nicht zu lange ist, kannst Du dann in einer Kühlbox Bello’s Futter einfach mitnehmen. Oder Du machst Dich schlau, ob es vor Ort einen BARF-Shop gibt. Wenn das alles nicht möglich ist, kannst Du auch Trockenbarf mit auf die Reise nehmen oder eben für die Ferienzeit ein gutes Fertigfutter füttern. Extra-Tipp: beginne in diesem Fall schon eingie Tage vor der Reise mit der Umstellung, damit Dein Hund sich daran gewöhnen kann!

Reiseapotheke: Packe eine Reiseapotheke speziell für deinen Hund ein. Darin sollten wichtige Utensilien enthalten sein, wie zum Beispiel Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Zeckenzange, Augen- und Ohrentropfen, sowie Medikamente gegen Reiseübelkeit oder Durchfall. Im Notfall hast Du so alles griffbereit und kannst Deinem Hund schnell helfen. Bei Strand- oder Gebirgsurlaub auch an Sonnenschutz denken!
Robuste, gut sitzende Hundeschuhe sollte Dein Hund sowohl bei ausgedehnten Wanderungen im Gebirge als auch für längere Gänge am Strand tragen. Geröll, spitze Steine oder auch heißer Sand und spitze Muschelschalen sind für die empfindlichen Hundepfoten äußerst strapaziös und es kann zu schmerzhaften und nachhaltigen Verletzungen kommen. Natürlich sollte das Tragen von solchen Schuhen zuhause schon geübt sein.
Maulkorbpflicht: In vielen öffentlichen Verkehrsmitteln, Bergbahnen und auch auf Fähren besteht für Hunde in der Regel Maulkorbpflicht.Erkundigt Euch hinsichtlich entsprechender Vorschriften bereits vor Reiseantritt und übt auch das Maulkorbtragen mit Eurem Hund, damit es sich für ihn ganz normal anfühlt und nicht zum Stress wird.
Notfallkontaktinformationen: Notiere Dir noch zuhause wichtige Nummern von Tierärzten und Tierkliniken in der Nähe Deines Urlaubsortes und speichere die Kontakte in Deinem Handy ab. So hast du im Fall der Fälle alles schnell griffbereit.
Egal wohin du reist oder welche Art von Reise du planst, denke immer daran, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden Deines Hundes in Deinem ureigensten Verantwortungsbereich liegen und oberste Priorität haben sollten.
Sei auch immer darauf vorbereitet, dass sich Pläne ändern können. Flexibilität und Geduld sind wichtig, um auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.
Der Urlaub mit Deinem Hund kann eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein. Er ermöglicht Dir, wertvolle Zeit mit Deinem felligen Begleiter zu verbringen und gemeinsam neue Abenteuer zu erleben. Indem Du die richtigen Vorkehrungen triffst und auf die Bedürfnisse Deines Hundes achtest, werdet Ihr eine unvergessliche Zeit haben.
In diesem Sinne:
Schnapp Deine Koffer und Deinen Hund und macht Euch bereit für eine unvergessliche Reise! Genießt Eure gemeinsame Zeit und erlebt Abenteuer, die Euch noch lange in Erinnerung bleiben werden!
Happy Holiday!
